Friedhof Pfalzklinikum

Der Friedhof versteht sich sowohl als Grabstätte als auch als Gedenkstätte. Auf dem Friedhof sind viele Opfer der NS-Zeit aus der Psychiatrie beerdigt. Das Gelände ist extensiv und pflegeleicht, aber doch sehr ansprechend gestaltet, so dass es für Festakte, Gedenktage oder Kranzniederlegungen einen entsprechenden Rahmen bietet.

Projektentwicklung und Partizipation

Der interne Arbeitskreis Ethik des Pfalzklinikums, in dem u.a. die Klinikseelsorge mitarbeitete, entwickelte gemeinsam mit dem Büro das Konzept für die Gesamtanlage. Die Umgestaltung des vorhandenen Friedhofs erfolgte zum Großteil in Eigenleistung und zudem in mehreren Etappen.

Räumliche Struktur

Der Friedhof besitzt einen parkartigen Charakter. Eingebettet in eine großzügige Rasenlandschaft mit vielen Birken finden die Besucher durch Namensschilder Hinweise auf die Toten. Zwiebeln, Frühjahrsblüher und Lavendelrabatten setzen Akzente.

Besonderheiten

Von der Anlage aus hat man einen attraktiven Blick in den Pfälzerwald. Trotz der vorhandenen Topographie wurde der Friedhof möglichst barrierefrei gestaltet, sodass auch Menschen mit Einschränkungen die Einrichtung besuchen können.

Pflege und zukünftige Entwicklung

Die Gestaltung einer weitläufigen Rasenfläche ohne einzelne Grabsteine erfolgte neben ästhetischen Aspekten vor allem auch wegen der Pflegeleichtigkeit. Die Umgestaltung des Friedhofs ist bis heute noch nicht vollständig abgeschlossen. In den nächsten Jahren sollen noch Stelen montiert werden, die auf die Opfer des NS-Regimes eingehen.

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Daten und Fakten


Projekt

Friedhof Pfalzklinkum

Ort

Klingenmünster

Bauherr

Pfalzklinikum

Baujahr

2007 / 2015

Planungsbeginn

2007

Beteiligte

Ethikkommision des Pfalzklinikums